Down-Syndrom (Trisomie 21)
Was ist ein Down-Syndrom, Trisomie 21
Trisomie 21 ist die häufigste mit Behinderung einhergehende Genmutation ( „veränderte“ Chromosomenzahl im Zellkern). Mit einem höheren Gebäralter (etwa ab 35 Jahre) scheint das Risiko zu steigen, ein Kind mit dieser Krankheit zu bekommen. Bei 35- bis 40-jährigen Müttern wird eins von 260 Kindern mit Down-Syndrom geboren, bei 40- bis 45-jährigen Müttern bereits eins von 50. Man schätzt, dass in Österreich ca 9000 Menschen mit Down-Syndrom leben, das sind ca 0,1% der österreichischen Gesamtbevölkerung.
Menschen mit Down-Syndrom haben meist einen niedrigeren IQ, haben Lernverzögerungen und ADHS-ähnliche Verhaltensweisen. Nichtsdestotrotz können Menschen mit Down-Syndrom bei guter pädagogischer Unterstützung viel erreichen. Ein gutes Beispiel dafür ist die 25Jahre junge Mexikanerin Ana Victoria Espino de Santiago.
Ana ließ sich von ihren Einschränkungen nicht abhalten, ihren Traum, Anwältin zu werden, zu verwirklichen. Sie schloss die High School über ein Online-Programm ab und meisterte trotz der Herausforderungen des mexikanischen Bildungssystems mit familiärer Unterstützung ihr Jurastudium, wobei engagierte Lehrkräfte ebenfalls eine wichtige Rolle spielten.
Menschen mit Down-Syndrom können – je nach individuellen Fähigkeiten und Förderung – viele verschiedene Berufe ausüben. Hier einige Beispiele:
Dienstleistungs- und Sozialbereich:
• Kinderbetreuung / Helferin im Kindergarten
• Seniorenbetreuung
• Hauswirtschaftskraft
• Mitarbeit in sozialen Einrichtungen
Gastronomie und Küche:
• Küchenhilfe
• Servicekraft
• Mitarbeit in Cafés oder Bistros (Lern-Cafe „Aussergewöhnlich“ – Nisselgasse 9, 1140 Wien)
Büro und Verwaltung:
• einfache Büroarbeiten (z. B. Post sortieren, kopieren)
• Assistenzaufgaben
Handwerk und Technik:
• Mitarbeit in Werkstätten (z. B. Holz, Textil, Montage)
• Gärtnerische Tätigkeiten
• Hausmeisterhilfe
Kunst und Kreatives:
• Schauspiel
• Malerei
• Musik
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