
Die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) ist für knapp 10.000 gehörlose Menschen sowie deren hörender Kinder (CODA) die Muttersprache. Die ÖGS ist eine eigenständige, linguistischvollwertige und natürliche Sprache, die sich in Grammatik und Satzbau von der Grammatik der Deutschen Lautsprache unterscheidet. Es gibt keine weltweit einheitliche Gebärdensprache sondern nationale Varianten, die sich zum Teil sehr stark unterscheiden.
ExpertInnen nehmen an, dass eine von 1.000 Personen gehörlos ist in Österreich sind das ca. 8.000 – 10.000 Menschen. Weiters gibt es rund 500.000 schwerhörige oder spätertaubte Menschen. Anders als bei der Lautsprach sind bei der Gebärdensprache Hände Augen und Mimik für die Verständigung ganz besonders wichtig.
2005 wurde die ÖGS in Österreich als eigen Sprache in der Bundesverfassung verankert: Art.8 Abs. (3) Die Österreichische Gebärdensprache ist als eigenständige Sprache anerkannt. Das Nähere bestimmen die Gesetze.“ (BGBl.I Nr. 81/2005)
Zur internationale Verständigung verwenden gehörlose Menschen die ASL (American Sign Language) oder International Sign. Das Finger-Alphabet zum Buchstabieren von Namen oder Fremdwörtern ist hingegen international einheitlich .

Liebe Kollegen,
Am 28.5 ist der ÖGS-Kurs zu Ende gegangen. Wir bedanken uns bei Attila Gum für den tollen Einblick in die österreichische Gebärdensprache. Und freuen uns schon auf den nächsten Kurs im SS 2022.
Wir möchten uns auch bei der KPH (Institut Islamische Religion kphvie.ac.at/institute7institut-islamische-religion.html ) für die Organisation dieses Kurses und vieler anderer toller Fortbildungen bedanken

Videos zum üben der ÖGS und islamischer Begriffe in Gebärdensprache
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